Einblasdämmung Abzocke – sind Verpackungschips als Einblasdämmstoff geeignet?
Heute hatten wir mal wieder eine interessante Erfahrung mit nicht zugelassenem Einblasdämmstoff. Am Einfamilienhaus unseres Kunden in Hameln wurde, noch vom Vorbesitzer, eine Einblasdämmung an der Immobilie beauftragt.
Die jetzigen Hauseigentümer hatten vorher schon in einem Haus in Ritterhude gewohnt, welches mit Einblasdämmstoff ausgeblasen wurde und wussten um den positiven Effekt auf das Raumklima durch die warmen Wände.
Das neue Haus war merklich kälter und in den Ecken begann es nach Austausch der Fenster und Türen im Erdgeschoss in den Gebäudeecken zu schimmeln.
Schimmel trotz Einblasdämmung?
Auf Empfehlung eines Bausachverständigen wandten sich die Hausbesitzer nun an uns, um nachsehen zu lassen, welches Problem bei Ihnen entstanden sein könnte.
Als unser Mitarbeiter die Hohlschicht dieses Mauerwerks endoskopiert hat, war er einigermaßen überrascht, dort Verpackungschips vorzufinden.
Wie in solchen Fällen üblich, gab es den Betrieb, der die Einblasdämmung damals ausgeführt hat nicht mehr. Die Kosten für die Dämmung waren hier zwar erst mal kostengünstig, am Ende wurde der Kunde aber bei dieser Einblasdämmung abgezockt.
Die Dämmwirkung dieser Verpackungsschnipsel war gleich null.
Am Ende entstehen hohe Kosten durch ungeeigneten Einblasdämmstoff
Wir mussten nun größere Löcher in die Fassade bohren, um die missglückte Einblasdämmung abzusaugen. Diese Arbeiten konnten drei Mitarbeiter innerhalb eines Tages erledigen. Nachdem der ungeeignete Einblasdämmstoff von uns mittels einer speziellen Absaugmaschine demontiert wurde, haben wir die Löcher verschlossen und die Fassade mit EPS Einblasdämmstoff, zugelassen durch das Deutsche Institut für Bautechnik in Berlin, wieder neu ausgeblasen.
Die Fassadenfläche dieses Einfamilienhauses war nun aber wirklich unansehnlich, so dass die Wandflächen nun durch unseren Partnerbetrieb https://www.1afassadenrenovierung.de neu verputzt werden müssen.
Insgesamt sind unserem Kunden nun für das Absaugen, die neue Einblasdämmung und das verputzen des Hauses einschließlich Gerüst 22.000 € an Kosten entstanden.