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In unserem Video „12 Dinge die Sie wissen sollten, bevor Sie sich für eine Einblasdämmung entscheiden“ behandeln wir die häufigsten Fragen unserer Kunden zum Thema Einblasdämmung, Schimmel und Bauphysik. Seit 1991 haben wir mehr als 9.000 Häuser gedämmt. Daher wissen wir genau, worauf wir achten müssen um dein Haus nachhaltig zu dämmen und vor Bauschäden zu schützen.
Einblasdämmung am zweischaligen Mauerwerk
Welche Vorraussetzungen braucht es für die Einblasdämmung an Fassaden?
Beim Dämmen von zweischaligem Mauerwerk ist es wichtig, dass die Hohlschicht zwischen den Wandschalen eine Mindestbreite von 4 cm aufweist. Der Zwischenraum sollte für die Einblasdämmung möglichst frei von Mörtelresten und Wärmebrücken sein, um die Dämmwirkung nicht zu beeinträchtigen. In Norddeutschland weisen Häuser, die zwischen 1900 und 1970 gebaut wurden, meist eine Hohlschicht von 7-10 cm auf, die problemlos mit Einblasdämmstoff ausgefüllt werden kann.
Besonders zu beachten ist, dass die innere Wandschale wasserdampfdurchlässig sein kann. Dies kann zur Bildung von Tauwasser im Einblasdämmstoff führen. Daher ist für die meisten Einblasdämmstoffe eine Feuchteschutzberechnung notwendig, um das Risiko von Feuchtigkeitsschäden zu minimieren. Eine Ausnahme bildet EPS Dämmgranulat, welches extrem hydrophob ist. Laut dem deutschen Institut für Bautechnik ist für EPS Dämmgranulat keine Feuchteschutzberechnung für die Einblasdämmung erforderlich.
Wie hoch sind die Kosten der Einblasdämmung an Fassaden?
Die Kosten für die Einblasdämmung variieren je nach Material und Hohlschichtstärke. Der Preis pro m² Hohlwanddämmung mit EPS WLG 033 liegt, abhängig von der Hohlschichtstärke, bei etwa 25 € bis 35 €, inklusive Material- und Lohnkosten. Im Vergleich dazu liegt der Preis pro m² Einblasdämmung mit Mineralwolle WLG 035 bei etwa 15 € bis 25 €, ebenfalls abhängig von der Hohlschichtstärke, jedoch zuzüglich eventueller Kosten für eine Dampfbremse.
Für ein Einfamilienhaus belaufen sich die Gesamtkosten für die Einblasdämmung der zweischaligen Fassade mit EPS Einblasdämmstoff auf ungefähr 3.500 € bis 5.000 €.
Wie wird die Einblasdämmung durchgeführt?
Die Einblasdämmung von Ein- und Zweifamilienhäusern wird innerhalb eines Arbeitstages umgesetzt. Dabei können die Bohrungen für die Befüllung wahlweise von innen oder von außen gesetzt werden. Für die Einblasdämmung mit EPS werden laut Herstellervorgabe Bohrlöcher von 24 mm Durchmesser im Abstand von maximal 3 Metern gesetzt, 20 cm unterhalb der Geschossdecken und jeweils eine Bohrung unterhalb der Fensterbänke. Der Einblasdämmstoff wird mit einer hohen Luftmenge im Hohlraum verwirbelt und mit Luftdruck komprimiert. EPS Dämmgranulat hat ein Setzmaß von 0%, was bedeutet, dass es nicht nachsackt. Vor der Einblasdämmung werden Undichtigkeiten an Dachanschlüssen, undichten Rolladen-Kästen und ähnlichen Stellen abgedichtet.
Die Bohrlöcher an Klinkerfassaden können mit farblich angepasstem Fugenmörtel verschlossen werden. An gestrichenen Putzfassaden können die Löcher mit angepasster Fassadenfarbe überstrichen werden, sodass die ursprüngliche Optik weitgehend erhalten bleibt.
Welchen Nutzen bringt die eingeblasene Kerndämmung?
Beim üblichen zweischaligen Mauerwerk mit einem 7 cm Hohlraum wird der Dämmwert um etwa 400% verbessert. Dadurch liegt die Wandtemperatur um ca. 6 Grad Celsius höher als bei einer ungedämmten Fassade. Schimmel gehört der Vergangenheit an, da die innere Wandschale durch die Einblasdämmung vor Kälte geschützt wird und die Bildung von Tauwasser deutlich gemindert wird.
Die Heizkosten werden um etwa 6-8 € pro m² Außenwandfläche reduziert, was zu einer spürbaren Verbesserung des Raumklimas führt. Unbehagen durch fallende Raumluft an kalten Wänden wird dadurch unterbunden. EPS Einblasdämmstoffe tragen dazu bei, Einlagerungen von Tauwasser im gesamten Wandaufbau zu mindern.
Die nachträgliche Einblasdämmung mit EPS erfüllt die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Ab einer Hohlschicht von 5 cm ist diese Dämm-Methode zudem KfW-förderfähig. Eine Förderung durch die BAFA oder durch die steuerliche Absetzbarkeit der Rechnungssumme ist auch bei kleineren Dämmschichten möglich.
Wo ist der Nachteil einer Einblasdämmung?
Die Stärke der Einblasdämmung ist durch die Luftschicht zwischen den Mauerschalen vorgegeben und daher begrenzt. Bei nachträglichen Wanddurchbrüchen muss der EPS Einblasdämmstoff mit heißem Wasserdampf zu einer Dämmplatte verfestigt werden, damit er nicht herausrieselt. Zudem müssen undichte Mauerwerksanschlüsse abgedichtet werden, um ein Austreten des Einblasdämmstoffs auszuschließen und die Dämmwirkung optimal zu gewährleisten.
Wir haben auf dieser Seite die 4 größten Fehler bei der Einblasdämmung zusammengefasst.
Welches sind die Vorteile von EPS Einblasdämmstoff gegenüber anderen Dämmstoffen?
Einblasdämmstoff aus EPS verteilt sich lückenlos im Hohlraum zweischaliger Außenwände, auch bei schmalen Schichtstärken und schwer zugänglichen Wandflächen, die beispielsweise durch Mörtelnasen oder Mauerwerksanker entstehen. Dieser EPS-Dämmstoff kann sehr einfach wieder abgesaugt werden. Zudem durchfeuchtet EPS nicht. EPS ist extrem wasserabweisend und nimmt weder Tauwasser noch eindringenden Schlagregen auf (Video). Darüber hinaus ist EPS wasserdampfdurchlässig, verrottungssicher und 100 % setzungssicher.
Zwischensparren-Dämmung am Steildach und an den Kniestöcken mit Zellulose
Welche Vorraussetzungen braucht es für die Einblasdämmung am Dach?
Der Hohlraum zwischen den Dachsparren sollte vom Spitzboden aus zugänglich sein, da dieser gewöhnlich direkt in den Bereich des Kniestocks übergeht, sodass der Drempel in einem Arbeitsgang mitgedämmt werden kann. Der Zwischenraum, der mit der Einblasdämmung isoliert werden soll, muss mindestens 10 cm breit sein. Wenn der Dachaufbau zur Außenseite hin dampfdicht ist, etwa durch Pappdocken oder Betondachpfannen, muss eine Hinterlüftungsebene, beispielsweise aus Hartfaserplatten, montiert werden.
Wie hoch sind die Kosten für die nachträgliche Dachdämmung per Einblasdämmung?
Das gesamte Dach eines Einfamilienhauses können wir mit der Technik der Einblasdämmung gewöhnlich innerhalb eines Arbeitstages dämmen. Die Lohnkostenpauschale liegt dabei bei 1.500 € plus Mehrwertsteuer. Zusätzlich fallen pro Kubikmeter Zellulose WLG 040 Kosten von 99 € plus Mehrwertsteuer an. Die Menge an Einblasdämmstoff für das Dach eines Einfamilienhauses beträgt ca 10 m3.
Die Montage einer Hinterlüftungsebene aus diffusionsoffenen Hartfaserplatten wird mit 35 bis 45 € pro Stück zuzüglich Mehrwertsteuer berechnet. Insgesamt liegen die Kosten für die Dachdämmung eines Satteldachs bei etwa 3.500 € inklusive Lohn, Material und Mehrwertsteuer, was pro m² etwa 60 € entspricht.
Wie wird die eingeblasene Dachdämmung durchgeführt?
Das Dach von Ein- und Zweifamilienhäusern wird innerhalb eines Tages durch unser Dämm-Team isoliert. Der Schlauch, durch den die Zellulose in die Dachschrägen geblasen wird, wird vom Dachboden aus in die Sparrenzwischenräume eingeschoben und diese lückenlos mit Einblasdämmstoff verfüllt. Wenn nötig, wird vorher eine Hinterlüftungsebene montiert.
Welchen Nutzen bringt die eingeblasene Dachschrägen-Dämmung?
In der Dachschräge erreicht bereits eine Einblasdämmung aus 16 cm Zellulose einen U-Wert von 0,24, was eine effektive Wärmedämmung gewährleistet. Zellulose-Dämmung bietet zudem einen ausgezeichneten sommerlichen Wärmeschutz. Anders als Dämmstoffmatten können auch enge und schräge Dachbereiche mit Zellulose lückenlos isoliert werden. Darüber hinaus ermöglicht Zellulose eine regulierte Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe, was zu einem angenehmen Raumklima beiträgt.
Wo ist der Nachteil einer eingeblasenen Dachdämmung?
Nachteile können hier nur durch unsachgemäßen Einbau der Einblasdämmung im Bezug auf den Feuchteschutz entstehen.
Welches sind die Vorteile von Zellulose gegenüber anderen Dämmstoffen?
Zellulose ist ein Recyclingprodukt, das aus Tageszeitungen gewonnen wird und damit eine umweltfreundliche Wahl darstellt. Als Dämmstoff ist sie frei von giftigen Zusatzstoffen und erreicht durch die Beimischung von Borsalz einen effektiven Brandschutz sowie Schutz vor Schädlingen. Zellulose ist zudem wasserdampfdurchlässig und besitzt ausgezeichnete Schallschutzeigenschaften. Ihr passgenauer Einbau ohne Zuschnitt ermöglicht eine einfache und effiziente Verarbeitung. Diese Eigenschaften machen Zellulose zu einem Dämmstoff mit sowohl gutem Kälte- als auch Hitzeschutz.
Einblasdämmung der oberen Geschossdecke
Wie kann Einblasdämmstoff in die obere Geschossdecke geblasen werden?
Um Zellulose-Dämmung effektiv in Geschossdecken einzublasen, sollte der zu dämmende Hohlraum eine Mindesthöhe von 10 cm haben. Kleinere Hohlräume können aufgrund technischer Beschränkungen nicht mit Zellulose erreicht werden, hier bietet sich EPS-Dämmgranulat als Alternative an. Für obere Geschossdecken besteht die Möglichkeit, die Dielenbretter zu entfernen und die Zellulose einzublasen, auch wenn sie nicht begehbar sind. Alternativ können die Hohlräume durch offenes Einblasen isoliert werden. Bei Hohlraumhöhen unter 10 cm ist das Einblasen von EPS-Dämmgranulat durch kleine Bohrlöcher in die Kehlbalkenlage der oberen Geschossdecke eine praktikable Lösung.
Was kostet die Geschossdeckendämmung?
Die Einblasdämmung an der oberen Geschossdecke eines Einfamilienhauses kann üblicherweise innerhalb eines Arbeitstages abgeschlossen werden. Die pauschalen Lohnkosten belaufen sich dabei auf 1.500 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Zusätzlich kostet ein Kubikmeter Zellulose 99 € plus Mehrwertsteuer. Für das Dach eines Einfamilienhauses werden ca. 15 m3 Einblasdämmstoff benötigt, wobei für obere Geschossdecken in der Regel etwa 6 Kubikmeter erforderlich sind.
Die Gesamtkosten für die Einblasdämmung der oberen Geschossdecke belaufen sich somit auf etwa 2.500 € inklusive Lohn, Material und Mehrwertsteuer. Dies entspricht ungefähr 60 € pro m².
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